Die Verkehrssicherheit

Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten bemerkenswerte Fortschritte in der Verkehrssicherheit erzielt. Seit 1970 ist die Zahl der Verkehrstoten um mehr als 80 Prozent gesunken, bei steigender Verkehrsleistung. Zu den Gründen zählen neben rechtlichen Regelungen (Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen, Helm-, Gurt-, Kindersitzpflicht) auch verbesserte Fahrzeugtechnik und straßenbauliche Maßnahmen. Trotzdem ist jeder verunglückte Mensch einer zu viel, weshalb sich sowohl Deutschland als auch die EU die „Vision Zero“ (siehe Kasten) zum Ziel gesetzt haben. Dabei gehen Verkehrswende und -sicherheit Hand in Hand: So reduziert der Ausbau sicherer Rad- und Fußwege Konflikte zwischen motorisiertem und nicht-motorisiertem Verkehr und unterstützt gleichzeitig den Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel.  


2950 Menschen 

... Menschen verloren 2023 bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ihr Leben, etwas mehr als im Vorjahr (+1,8 %). Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen bleibt im Jahr 2024 voraussichtlich auf dem Niveau von 2023, so das Statistische Bundesamt.

Wo passieren die meisten Unfälle? Nachzulesen im Unfallatlas des Statistischen Bundesamtes.

2839 Menschen 

... Menschen verloren 2023 bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ihr Leben, etwas mehr als im Vorjahr (+1,8 %). Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen bleibt im Jahr 2024 voraussichtlich auf dem Niveau von 2023, so das Statistische Bundesamt.

Wo passieren die meisten Unfälle? Nachzulesen im Unfallatlas des Statistischen Bundesamtes.

Vision Zero

Die Europäische Union, Deutschland und viele andere Länder verfolgen mit der „Vision Zero“ das langfristige Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf nahezu null zu reduzieren. Das soll durch sichere Straßen, verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer und effektive Verkehrsüberwachung erreicht werden. Dahinter steht die Überzeugung, dass kein Verlust von Menschenleben im Straßenverkehr akzeptabel ist.

Getötete nach Art der Verkehrsbeteiligung

Gefährliche Landstraßen 

Getötete nach Art der Verkehrsbeteiligung

Gefährliche 
Landstraßen 

Durch rücksichtsloses und grob verkehrswidriges Verhalten verursachen Raser immer wieder schwerste Verkehrsunfälle. Deshalb hat der ACV die Kampagne #rasenkicktanders gegen verbotene Kfz-Rennen ins Leben gerufen.

Weniger Getötete im Pkw, mehr auf dem Rad

In den Jahren von 2010 bis 2023 ging die Zahl der Verkehrstoten insgesamt um 22,2 Prozent zurück. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede (Quelle: Destatis):

-35% 

Die Zahl der getöteten Pkw-Insassen ging um 35,2 Prozent zurück; bei Menschen, die mit einem Kraftrad oder zu Fuß unterwegs waren, wurden 22,4 Prozent beziehungsweise 8,2 Prozent weniger Getötete gezählt. 

+17.1% 

Die Zahl der auf Fahrrädern Getöteten stieg im gleichen Zeitraum um 17,1 Prozent. 42 Prozent der getöteten Fahrradfahrer waren auf einem Pedelec unterwegs.


Zwischen 7 und 8 Uhr

… montags bis freitags verunglücken 6- bis 14-jährige Kinder besonders häufig. Zu dieser Zeit, in der sich Kinder auf dem Weg zur Schule befinden, wurden 2022 laut Destatis 14 Prozent der verunglückten Kinder im entsprechenden Alter im Straßenverkehr verletzt oder getötet. In der Zeit von 15 bis 16 Uhr erreichen sie mit 11 Prozent den zweithöchsten Wert. 

Der ACV hat eine Broschüre für den sicheren Schulweg herausgegeben, hier geht es zum Download.

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