RATGEBER

Multitalente unter sich

Welcher Reifen ist für mein SUV und meine Bedürfnisse der richtige? Ihre PROFIL berät Sie beim Reifenkauf mit dem aktuellen Vergleichstest der AUTO MOTOR UND SPORT. 

Mehr Infos auf acv.de

Winterreifenpflicht? Profiltiefe? Runderneuerte? Ihr ACV berät Sie rund um Kauf, Sicherheit und die gesetzliche Lage zum Thema Reifen. 

Zum Reifen-Ratgeber

Etwa jedes dritte hierzulande neu zugelassene Fahrzeug ist derzeit ein SUV. Reifen für diese Klasse sind etwas größer und tragfähiger als die von vergleichbaren Limousinen und Kombis. In ihrem aktuellen Reifentest hat die Fachzeitschrift AUTO MOTOR UND SPORT zehn Winterreifen der Dimension 235/55 R 18 hinsichtlich Bremseigenschaften, Handling, Rollwiderstand, Verbrauch und Abrollgeräusch getestet. Die Reifengröße eignet sich unter anderem für Audi Q3, Kia Sportage oder Toyota RAV4.

Alle zehn geprüften Pneus schnitten mit guten und sehr guten Bewertungen ab. Das Prädikat „überragend“ erhielt der Testsieger Pilot Alpin 5 SUV von Michelin (217 Euro). Er überzeugte die Tester unter fast allen Bedingungen – ob auf Schnee, nasser oder trockener Straße. 

GÜNSTIGER IST AUCH GUT
Preistipp für Autofahrer, die wenig Berührungspunkte mit schneebedeckten Straßen haben, ist laut AUTO MOTOR UND SPORT Redaktion der GT Radial WinterPro2 Sport (Testurteil: „gut“), der mit 168 Euro günstigste Pneu im Test. Seine Leistungen auf Schnee bewerten die Tester zwar nur als mäßig, bescheinigen ihm jedoch ordentliche Performance auf nasser und trockener Straße sowie niedrigen Rollwiderstand und Abrollgeräusch.

Gleich fünfmal vergaben die Tester die Note „sehr gut“: Auf Platz zwei landete der mit 250 Euro teuerste Reifen im Test, Continental WinterContact TS 870 P. Mit sehr ausgewogenen Eigenschaften und extra niedrigem Rollwiderstand empfehlen ihn die Tester insbesondere für E-Autos oder verbrauchssensible Fahrzeuge. Den dritten Platz teilten sich Bridgestone Blizzak 6 (220 Euro) und Pirelli Scorpion Winter 2 (220 Euro). 

ACHTUNG BEI ÄLTEREN REIFEN
Wer aktuell noch seine älteren Winterreifen auffährt, sollte beachten, dass Ende September die Übergangsfrist für Pneus mit dem M+S-Zeichen ausläuft; ab Oktober dürfen bei winterlichen Straßenverhältnissen nur noch Winter- und Ganzjahresreifen mit dem „Alpine“-Symbol, einem stilisierten Berggipfel mit Schneeflocke, aufgezogen sein. Autofahrer, die dann Modelle mit der „M+S“-Kennzeichnung montiert haben, müssen mit einem Bußgeld von 75 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. 

Winterreifentest 2024

Die Testergebnisse mit den Einzel-Bewertungen aller Reifen können Sie hier ansehen.

Der Testsieger Pilot Alpin 5 SUV von Michelin überzeugte unter fast allen Bedingungen.
Der zweitplatzierte Continental WinterContact TS 870 P mit niedrigem Rollwiderstand wird insbesondere für E-Autos empfohlen.

Hier passt 235/55 R 18

  • Audi Q3, A6 Allroad, A8
  • Citroën C5 Aircross, C5 X
  • DS 7 Crossback
  • Hyundai Tucson, Staria
  • Jeep Compass
  • Kia Sportage
  • Mercedes E-Klasse All-Terrain, EQA, EQB, GLA, GLB, S-Klasse
  • Opel Grandland (X)
  • Peugeot 3008, 4007, 408, 5008
  • Range Rover Evoque
  • Renault Austral, Espace
  • Seat Tarraco
  • Škoda Kodiaq
  • Toyota RAV4
  • VW Tiguan, Tiguan Allspace
  • Volvo V90 Cross Country, XC40

M+S-REIFEN NICHT MEHR ZULÄSSIG
Seit dem 1. Januar 2018 müssen alle in Deutschland verkauften Winter- und Ganzjahresreifen das Schneeflockensymbol tragen, um den Regeln der StVO zu genügen. Nur ein Reifen, der zuvor einen standardisierten Vergleichstest besteht, erhält das „3 Peak Mountain Snow Flake”-Symbol. 

Die Kennzeichnung „M+S“ (Matsch + Schnee) auf der Reifenflanke ist rechtlich nicht geschützt und gilt nicht mehr als Nachweis für einen Winterreifen. Für M+S-Reifen, die vor 2018 produziert wurden, gab es eine Übergangsfrist zur Nutzung. Diese läuft  Ende September aus. 

Pflicht im Ausland

In Deutschland sind Winterreifen nur bei winterlichem Wetter vorgeschrieben – das kann jenseits der Grenze anders sein. 

Zu den Regeln im Ausland