Auch 2025 sind es die Neuheiten aus dem E-Bike-Sektor, die die Trends der neuen Zweiradsaison bestimmen. Sie bescheren uns neben smarten Lösungen auch neue Antriebs- und Schaltsysteme und mehr Sicherheitstechnik – sechs Beispiele.

Trend 1: Neue Antriebe

Neue wie überarbeitete E-Antriebe sind deutlich kompakter, was schlankere und leichtere Pedelec-Typen erlaubt. Marktführer Bosch hat den verkleinerten CX-Motor sowie neue Batterieformate mit 20 Prozent höherer Energiedichte eingeführt; ausgestattet ist damit unter anderem das E-Hardtail Centurion Backfire R2000 (ab 4.850 Euro). 

Autozulieferer ZF bringt den neuen Mittelmotor Centrix, der nur etwas größer als eine 0,33-Liter-Getränkedose ist, zum Beispiel im E-MTB Raymon Ultra (10.500 Euro).

Das Centurion Backfire R2000 ist mit neuem Antrieb und Akku von Bosch ausgestattet.

Sportartikel-Discounter Decathlon hat das E-ACTV 900 mit stufenloser Automatikschaltung ausgestattet.

Trend 2: Automatikschaltungen

Das Angebot an selbstschaltenden Systemen wächst: Vorreiter ist Enviolo mit der stufenlosen Selbstschaltnabe, Pinions MGU beherrscht nun auch die Auto-Shift-Funktion. Zu den neuen Mitbewerbern zählen Bosch (beim CX-Motor in bestimmten Konfigurationen), Valeo (mit Cyclee) sowie Sportartikel-Discounter Decathlon. Letzterer stattet sein neues E-Trekkingrad E-ACTV 900 (ab 2.700 Euro) mit stufenloser Automatikschaltung aus, die die Belastung automatisch an Faktoren wie Steigungen, Gegenwind oder Terrain anpasst.

Sportartikel-Discounter Decathlon hat das E-ACTV 900 mit stufenloser Automatikschaltung ausgestattet.

Trend 2: Automatikschaltungen

Das Angebot an selbstschaltenden Systemen wächst: Vorreiter ist Enviolo mit der stufenlosen Selbstschaltnabe, Pinions MGU beherrscht nun auch die Auto-Shift-Funktion. Zu den neuen Mitbewerbern zählen Bosch (beim CX-Motor in bestimmten Konfigurationen), Valeo (mit Cyclee) sowie Sportartikel-Discounter Decathlon. Letzterer stattet sein neues E-Trekkingrad E-ACTV 900 (ab 2.700 Euro) mit stufenloser Automatikschaltung aus, die die Belastung automatisch an Faktoren wie Steigungen, Gegenwind oder Terrain anpasst.

Trend 3: Smarter & vernetzter

Treiber der zunehmenden Vernetzung von E-Bikes ist Bosch mit seiner Flow App und immer neuen Funktionen, wie Routenvorschlägen, Bike-Finder oder Keyless-Systemen – andere Konnektivitätslösungen wie RX Connect von Riese & Müller binden diese jetzt ein. Auch Zubehör wird immer smarter: Das Fahrradschloss Pewang Serea lässt sich per Handy entsperren, braucht dafür keine Stromversorgung.

Das Fahrradschloss Pewang Serea wird per Handy entsperrt, eine Stromversorgung ist nicht nötig. 

Fahrradblinker von Busch & Müller.

Trend 4: Mehr Sicherheit

Zu neuen Sicherheitsfeatures gehören die seit Sommer erlaubten Fahrrad-Blinker, hier wächst das Angebot (z. B. Turntec von Busch + Müller, 200 Euro). Außerdem haben Bosch und Magura das neue ABS Pro für erfahrene E-Mountainbike-Fahrer entwickelt, die bisher um Fahrrad-ABS einen Bogen gemacht haben, weil sie ohne Regelsystem bislang präziser bremsen konnten. Für mehr Sicherheit durch einfacheres Aufpumpen soll Schwalbes neues Fahrradventil Clik Valve sorgen.

Fahrradblinker von Busch & Müller.

Trend 4: Mehr Sicherheit

Zu neuen Sicherheitsfeatures gehören die seit Sommer erlaubten Fahrrad-Blinker, hier wächst das Angebot (z. B. Turntec von Busch + Müller, 200 Euro). Außerdem haben Bosch und Magura das neue ABS Pro für erfahrene E-Mountainbike-Fahrer entwickelt, die bisher um Fahrrad-ABS einen Bogen gemacht haben, weil sie ohne Regelsystem bislang präziser bremsen konnten. Für mehr Sicherheit durch einfacheres Aufpumpen soll Schwalbes neues Fahrradventil Clik Valve sorgen.

Mobilitätsschutz fürs Fahrrad ist beim ACV inklusive –
schon seit 2016.
Mehr zum ACV Fahrradschutzbrief

Trend 5: Neue Alleskönner

Die Zahl vielseitiger E-Bikes wächst, sie schultern zunehmend mehr Gepäck und empfehlen sich als Alternative zum Lasten- oder sogar zum Reiserad. Zu den neuen Allroundern gehört das Merida eFloat HD (ab 4.600 Euro), das für den urbanen Einsatz und Fahrradreisen mit abnehmbarem Frontgepäckträger (10 Kilo), Heckträger (40 Kilo) sowie Zentralständer ausgerüstet ist. Handlich, aber mit bis zu 20 Kilo Zuladung ist das Mini Cargo von Lax Bike (ab 4.000 bzw. Elektro ab 5.250 Euro) ein Allround-Stadtfahrrad mit segmenttypisch kleinen 20-Zoll-Rädern. Weitere Beispiele für neue Alleskönner sind Tern Orox (ab 6.800 Euro) oder Victoria Utilyon DualBat (ab 6.000 Euro).

Neuer Allrounder: Merida eFloat HD.

Cleanes Design: Urban-Pedelec Lemmo One.

Trend 6: Günstige E-Bikes

Auf dem Fahrradmarkt deutet sich eine Konsolidierung an, die teils noch gut gefüllten Lager mit Modellen aus 2024 werden derzeit über Rabatte abgebaut. Längst sind Pedelecs aber auch in unteren Preisregionen zu haben, aktuelle Beispiele: das extraleichte Carbon-Pedelec Air des chinesischen Herstellers Fiido (aktuell ab 1.800 Euro) oder das zum Modelljahr 2025 überarbeitete Urban-Pedelec Lemmo One (ab 2.400 Euro). Darüber hinaus sind zunehmend gebrauchte Pedelecs gefragt; hier haben sich verschiedene Firmen auf die Vermarktung spezialisiert, wie Rebike, Upway oder Refurbed.

Cleanes Design: Urban-Pedelec Lemmo One.

Trend 6: Günstige E-Bikes

Auf dem Fahrradmarkt deutet sich eine Konsolidierung an, die teils noch gut gefüllten Lager mit Modellen aus 2024 werden derzeit über Rabatte abgebaut. Längst sind Pedelecs aber auch in unteren Preisregionen zu haben, aktuelle Beispiele: das extraleichte Carbon-Pedelec Air des chinesischen Herstellers Fiido (aktuell ab 1.800 Euro) oder das zum Modelljahr 2025 überarbeitete Urban-Pedelec Lemmo One (ab 2.400 Euro). Darüber hinaus sind zunehmend gebrauchte Pedelecs gefragt; hier haben sich verschiedene Firmen auf die Vermarktung spezialisiert, wie Rebike, Upway oder Refurbed.

E-Citybikes zum Basistarif

Was haben Pedelecs für die Stadt zu Preisen um 1.000 Euro zu bieten und welche Kompromisse muss man eingehen? Zwei Modelle chinesischer Hersteller treten zum Vergleich an – mit überraschenden Stärken und Schwächen. 

Die chinesische E-Bike-Hersteller bieten mit den Modellen Fiido C11 Pro (1.100 Euro) und dem Eskute Polluno Plus (1.000 Euro) zwei günstige City-Pedelecs an, die sich in vielen Punkten ähneln: Beide haben 28-Zoll-Räder (Eskute auch mit 26 Zoll verfügbar), sind Tiefeinsteiger, verfügen über Federgabel, Hecknabenmotor mit Drehmomentsensor, Shimano-7-Gang-Schaltung sowie herausnehmbare Akkus. Sie bieten eine entspannte Sitzposition und sind für Fahrer von 1,60 bis 1,85 m geeignet.

Fiido C11 Pro (1.100 Euro)

Eskute Polluno Plus (1.000 Euro) 

Die Motoren leisten beide 250 Watt, unterscheiden sich aber beim Drehmoment: Das Fiido C11 Pro mit 55 Nm ist besonders an Steigungen kräftiger als das Eskute Polluno Plus mit 45 Nm. In der Ebene nehmen sich die beiden Aggregate nicht viel, unterstützen sehr ordentlich, sind leise und reagieren geschmeidig auf die Steuerung durch den Drehmomentsensor. Die Reichweite wird mit ca. 100 km angegeben, realistischer sind jedoch um die 80 km beim Eskute (720 Wh Akku) und um die 60 km beim Fiido (500 Wh Akku). Die Gepäckträger können jeweils mit 25 Kilo beladen werden und das zulässige Gesamtgewicht aus Pedelec, Gepäck und Radler liegt bei jeweils 120 Kilo. Das Fiido hat einen kleinen Vorteil beim Gewicht: Seinen 24,5 Kilo stehen 26,3 Kilo beim Polluno Plus gegenüber. 

UNTERSCHIEDE VORHANDEN
Bei Bremsen und Stabilität zeigt sich ein klarer Unterschied: Das Fiido C11 Pro verfügt über hydraulische Scheibenbremsen und ein gut sichtbares Bremslicht, während das Eskute Polluno Plus mit mechanischen Bremsen weniger Verzögerungskraft bietet und reichlich Kraft an den Bremshebeln erfordert. Einen deutlichen Unterschied gibt es auch beim Thema Stabilität. Tiefeinsteiger schneiden hier mangels Querstange oft nicht so gut ab, das Eskute ist ein Beispiel dafür. Es zeigt schon bei normalgewichtigen Piloten einen dezenten „Wobble“-Effekt. Nicht nach jedermanns Geschmack. Dass das auch in dieser Preisklasse nicht zwingend so sein muss, zeigt das Fiido-Pedelec mit geradezu vorbildlicher Steifigkeit.

Dafür ist das Eskute wiederum bei der Bedienung nicht zu toppen und punktet mit einem großen Display und separaten Tasten für die Unterstützungsstufen. Das Fiido C11 Pro ist zwar smart per App steuerbar, hat aber nur eine einzige Taste, was die Bedienung umständlicher macht. Optisch unterscheidet sich das Fiido mit seinem Metallic-Grün und farblich abgesetztem Sattel und Griffen, während das Eskute schlichter in Schwarz oder Weiß daherkommt.

Die Bedienung des Fiido-Pedelecs mit nur einer Taste zum Rauf- und Runterschalten ist nicht optimal. Das Eskute-Bike ist mit Bediensatellit neben dem Griff plus Display in der Mitte ausgestattet.

FAZIT
Die beiden Budget-Pedelecs sind einander in vielen Details ähnlich, und doch unterscheiden sie sich deutlich. Das Eskute punktet mit einfachster Bedienbarkeit, dem größeren Akku und dem etwas günstigeren Preis. Abstriche muss man bei Stabilität, Leistung an Steigungen und Bremsen machen. Bei diesen Themen bietet das Fiido mehr, hier ist die Bedienbarkeit aber noch ausbaufähig.