Die Wiege des Automobilbaus steht in Deutschland. Bis heute genießen Autos mit Verbrennungsmotor made in Germany weltweit hohes Ansehen. Bei Elektroantrieben gelten deutsche Marken jedoch nicht als große Innovationstreiber, hier haben Konkurrenten aus Asien und den USA die Nase vorn. Bis jetzt. Diese neuen Modelle deutscher Autobauer lassen auf eine elektrische Revolution 2.0 hoffen.

VW ID.1 und ID.2
Mehr fürs Volk wagen

Technologischer Vorsprung ist wichtig, hat aber seinen Preis. Wo bleibt da die bezahlbare Mobilität? Hier lohnt ein Blick auf eine der drei großen Elektro-Premieren des Jahres, die seriennahe VW-Studie ID.Every1. Der Marktstart der Serienversion ist für 2027 angekündigt – zu einem Basispreis von 20.000 Euro. Auf der gleichen Plattform läuft ein Jahr früher der etwas größere VW ID.2 an, hier soll die Preisliste bei 25.000 Euro starten. Damit wird Volkswagen dem eigenen Markennamen im Elektrozeitalter endlich wieder mehr gerecht.

Dazu passt auch das unaufgeregte, aber gefällige Außendesign des designierten ID.1. Mit 3,88 Metern Länge sortiert sich der neue Kleinstwagen zwischen dem bis 2023 gebauten VW Up (3,60 Meter) und dem VW Polo (4,07 Meter) ein. Der modern-minimalistisch eingerichtete Innenraum bietet vier Personen Platz. Ein neu entwickelter Elektromotor mit 70 kW/95 PS schafft 130 km/h in der Spitze, für die Reichweite prognostiziert VW „mindestens 250 Kilometer“. Ein Auto für die Stadt also, denn im Alltag dürfte nach rund 180 Kilometern ein Ladestopp fällig sein. 

450 Kilometer Reichweite gibt VW für den ID.2 an, das Aufladen von 10 auf 80 Prozent Batteriekapazität soll weniger als 20 Minuten dauern. Der E-Motor an der Vorderachse leistet 166 kW/226 PS und ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter 7 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Das Raumangebot des 4 Meter langen Kleinwagens erreicht Kompaktklasse-Niveau: Platz für fünf Passagiere, 490 bis 1.330 Liter Gepäckraumvolumen und unter dem Ladeboden Raum für zwei Getränkekisten.

Beim Design des ID.Every1 verzichtet VW weitgehend auf Effekthascherei und überzeugt mit klaren Linien.

VW ID.1 und ID.2
Mehr fürs Volk wagen

Technologischer Vorsprung ist wichtig, hat aber seinen Preis. Wo bleibt da die bezahlbare Mobilität? Hier lohnt ein Blick auf eine der drei großen Elektro-Premieren des Jahres, die seriennahe VW-Studie ID.Every1. Der Marktstart der Serienversion ist für 2027 angekündigt – zu einem Basispreis von 20.000 Euro. Auf der gleichen Plattform läuft ein Jahr früher der etwas größere VW ID.2 an, hier soll die Preisliste bei 25.000 Euro starten. Damit wird Volkswagen dem eigenen Markennamen im Elektrozeitalter endlich wieder mehr gerecht.

Beim Design des ID.Every1 verzichtet VW weitgehend auf Effekthascherei und überzeugt mit klaren Linien.


Dazu passt auch das unaufgeregte, aber gefällige Außendesign des designierten ID.1. Mit 3,88 Metern Länge sortiert sich der neue Kleinstwagen zwischen dem bis 2023 gebauten VW Up (3,60 Meter) und dem VW Polo (4,07 Meter) ein. Der modern-minimalistisch eingerichtete Innenraum bietet vier Personen Platz. Ein neu entwickelter Elektromotor mit 70 kW/95 PS schafft 130 km/h in der Spitze, für die Reichweite prognostiziert VW „mindestens 250 Kilometer“. Ein Auto für die Stadt also, denn im Alltag dürfte nach rund 180 Kilometern ein Ladestopp fällig sein. 

450 Kilometer Reichweite gibt VW für den ID.2 an, das Aufladen von 10 auf 80 Prozent Batteriekapazität soll weniger als 20 Minuten dauern. Der E-Motor an der Vorderachse leistet 166 kW/226 PS und ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter 7 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Das Raumangebot des 4 Meter langen Kleinwagens erreicht Kompaktklasse-Niveau: Platz für fünf Passagiere, 490 bis 1.330 Liter Gepäckraumvolumen und unter dem Ladeboden Raum für zwei Getränkekisten.


Warum die A-Klasse wegfällt und der CLA keinen Diesel bekommt? Der Mercedes-Entwicklungsvorstand im Interview – unten weiterlesen!

Mercedes CLA
Neuer Einstieg

Im ewigen Duell Stuttgart gegen München erzielt Mercedes einen Etappensieg: Der neue CLA feiert ein halbes Jahr vor dem ersten Serienmodell der „Neuen Klasse“ Weltpremiere, die Auslieferung beginnt bereits im Sommer. Auch der Mercedes CLA macht technisch einen großen Sprung hin zum „Software Defined Vehicle“ auf 800-Volt-Elektroarchitektur und geht als Begründer einer ganzen Modellfamilie an den Start. Es folgen der CLA Shooting Brake mit Kombiheck sowie die Kompakt-SUVs GLA und GLB. Keine Nachfolger gibt es für die beliebte A- und B-Klasse, den Einstieg in die Mercedes-Welt bildet künftig die Coupé-Limousine CLA – mit 4,70 Metern Länge fast im C-Klasse-Format. Der Startpreis für den Stromer liegt bei rund 55.900 Euro.

Optisch knüpft der CLA an die klassischen Mercedes-Linien an. Im Cockpit spannt sich aber der „Superscreen“ quer über die gesamte Breite des Armaturenträgers, die Echtzeit-Grafiken erinnern an Computerspiele. Wie BMW setzt auch Mercedes auf ein eigenes Betriebssystem mit Zentralrechnern. Autonomes Fahren auf Stufe 2++ ist in Vorbereitung.

In der Basisversion mit Heckantrieb leistet der Elektromotor 200 kW/272 PS, mit Allradantrieb und zweitem E-Motor steigt die Leistung auf 260 kW/354 PS. Den Verbrauch beziffert Mercedes mit niedrigen 12,2 kWh, mit 85-kWh-Akku soll der sehr aero­dynamische CLA so bis zu 792 Kilometer schaffen. Strom für 325 Kilometer kann in 10 Minuten nachgeladen werden, die Ladung von 10 auf 80 Prozent soll in 22 Minuten gelingen. Eine kleinere Batterie mit 58 kWh folgt später im Jahr, ebenso Verbrenner-Varianten mit Mildhybrid-Benziner zu Preisen ab rund 46.500 Euro.

Mercedes CLA
Neuer Einstieg

Im ewigen Duell Stuttgart gegen München erzielt Mercedes einen Etappensieg: Der neue CLA feiert ein halbes Jahr vor dem ersten Serienmodell der „Neuen Klasse“ Weltpremiere, die Auslieferung beginnt bereits im Sommer. Auch der Mercedes CLA macht technisch einen großen Sprung hin zum „Software Defined Vehicle“ auf 800-Volt-Elektroarchitektur und geht als Begründer einer ganzen Modellfamilie an den Start. Es folgen der CLA Shooting Brake mit Kombiheck sowie die Kompakt-SUVs GLA und GLB. Keine Nachfolger gibt es für die beliebte A- und B-Klasse, den Einstieg in die Mercedes-Welt bildet künftig die Coupé-Limousine CLA – mit 4,70 Metern Länge fast im C-Klasse-Format. Der Startpreis für den Stromer liegt bei rund 55.900 Euro.

Optisch knüpft der CLA an die klassischen Mercedes-Linien an. Im Cockpit spannt sich aber der „Superscreen“ quer über die gesamte Breite des Armaturenträgers, die Echtzeit-Grafiken erinnern an Computerspiele. Wie BMW setzt auch Mercedes auf ein eigenes Betriebssystem mit Zentralrechnern. Autonomes Fahren auf Stufe 2++ ist in Vorbereitung.

In der Basisversion mit Heckantrieb leistet der Elektromotor 200 kW/272 PS, mit Allradantrieb und zweitem E-Motor steigt die Leistung auf 260 kW/354 PS. Den Verbrauch beziffert Mercedes mit niedrigen 12,2 kWh, mit 85-kWh-Akku soll der sehr aero­dynamische CLA so bis zu 792 Kilometer schaffen. Strom für 325 Kilometer kann in 10 Minuten nachgeladen werden, die Ladung von 10 auf 80 Prozent soll in 22 Minuten gelingen. Eine kleinere Batterie mit 58 kWh folgt später im Jahr, ebenso Verbrenner-Varianten mit Mildhybrid-Benziner zu Preisen ab rund 46.500 Euro.

Warum die A-Klasse wegfällt und der CLA keinen Diesel bekommt? Der Mercedes-Entwicklungsvorstand im Interview – unten weiterlesen!

BMW „Neue Klasse“
Alles auf Anfang

Mit ihr etablierte sich BMW als Hersteller sportiver Premium-Modelle: Die „Neue Klasse“ brachte ab 1961 frischen Wind in die Mittelklasse. Ganz in diesem Sinne startet ab Ende des Jahres eine Familie von Elektromodellen auf der Software-definierten Architektur „Neue Klasse“. Den Anfang macht die nächste Generation des Mittelklasse-SUVs iX3, 2026 folgt die Limousine im 3er-Format, danach kommen Coupé- und Kombi-Varianten. Konzipiert als Design- und Technologieträger wird die „Neue Klasse“ weitere Baureihen der Bayern beeinflussen. 

Entwickelt wurde hierfür eine 800-Volt-Elektroarchitektur. Kernstück ist ein neuer Hochvoltspeicher mit höherer Energie­dichte, der von prismatischen auf zylindrische Batteriezellen umschwenkt. Diese werden direkt in die Karosserie integriert. Die Ladeleistung beträgt bis zu 350 kW, in zehn Minuten sollen 300 Kilometer nachgeladen werden können. Mit weiteren Optimierungsmaßnahmen etwa bei Gewicht, Luft- und Roll­widerstand will BMW drei Ziele erreichen: 30 Prozent mehr Reichweite, 30 Prozent schnelleres Laden und 25 Prozent mehr Effizienz im Vergleich zu bisherigen Modellen. In den Fahrzeugen läuft das erste eigene Betriebssystem der Marke, dutzende Steuergeräte werden in wenigen Zentralrechnern gebündelt. Die neuen Modelle sind für automatisiertes Fahren auf Level 3 vorbereitet. 

Die seriennahen Konzeptfahrzeuge wirken innen wie außen so modern, als hätten die Designer eine Generation übersprungen. Beim Bediensystem im Cockpit macht BMW die Frontscheibe auf voller Breite zur Projektionsfläche für An­gaben zu Geschwindigkeit, Reichweite und Co. 

Als hätten die BMW-Designer eine Generation übersprungen:die Konzeptfahrzeuge Vision Neue Klasse X (li.) und Neue Klasse.

BMW „Neue Klasse“
Alles auf Anfang

Mit ihr etablierte sich BMW als Hersteller sportiver Premium-Modelle: Die „Neue Klasse“ brachte ab 1961 frischen Wind in die Mittelklasse. Ganz in diesem Sinne startet ab Ende des Jahres eine Familie von Elektromodellen auf der Software-definierten Architektur „Neue Klasse“. Den Anfang macht die nächste Generation des Mittelklasse-SUVs iX3, 2026 folgt die Limousine im 3er-Format, danach kommen Coupé- und Kombi-Varianten. Konzipiert als Design- und Technologieträger wird die „Neue Klasse“ weitere Baureihen der Bayern beeinflussen. 

Entwickelt wurde hierfür eine 800-Volt-Elektroarchitektur. Kernstück ist ein neuer Hochvoltspeicher mit höherer Energie­dichte, der von prismatischen auf zylindrische Batteriezellen umschwenkt. Diese werden direkt in die Karosserie integriert. Die Ladeleistung beträgt bis zu 350 kW, in zehn Minuten sollen 300 Kilometer nachgeladen werden können. Mit weiteren Optimierungsmaßnahmen etwa bei Gewicht, Luft- und Roll­widerstand will BMW drei Ziele erreichen: 30 Prozent mehr Reichweite, 30 Prozent schnelleres Laden und 25 Prozent mehr Effizienz im Vergleich zu bisherigen Modellen. In den Fahrzeugen läuft das erste eigene Betriebssystem der Marke, dutzende Steuergeräte werden in wenigen Zentralrechnern gebündelt. Die neuen Modelle sind für automatisiertes Fahren auf Level 3 vorbereitet. 

Die seriennahen Konzeptfahrzeuge wirken innen wie außen so modern, als hätten die Designer eine Generation übersprungen. Beim Bediensystem im Cockpit macht BMW die Frontscheibe auf voller Breite zur Projektionsfläche für An­gaben zu Geschwindigkeit, Reichweite und Co. 

Als hätten die BMW-Designer eine Generation übersprungen:die Konzeptfahrzeuge Vision Neue Klasse X (li.) und Neue Klasse.


NACHGEFRAGT

Mit dem neuen CLA startet Mercedes in eine neue Technikgeneration. Entwicklungschef Markus Schäfer erklärt, warum es keine A-Klasse mehr geben wird und ob ein Diesel überhaupt noch eine Rolle spielt.

Die letzte Generation der A-Klasse war als sportliches Hatchback-Modell überaus erfolgreich und galt besonders jüngeren Kunden als Einstieg in die Welt von Mercedes. Haben Sie diese Klientel mit dem CLA nun verloren?
Derzeit hat Mercedes-Benz 42 Modelle im Portfolio, mit einer entsprechenden Vielfalt von Antrieben. Wir sind dabei, die Komplexität zu verringern und müssen manchmal schwierige Entscheidungen treffen, welche Modelle künftig keinen Nachfolger erhalten. Die A-Klasse als Hatchback war im Wesentlichen für Europa gedacht. Unsere größten Märkte sind jedoch China und die USA. Hier hat der neue CLA ein sehr großes Eroberungspotenzial.

Mercedes spricht beim CLA vom „Einliter-Auto des Elektrozeitalters“. Was ist darunter zu verstehen?
Durch gezielte Optimierungen bei Antrieb, Leistungselektronik und Aerodynamik ist es uns gelungen, die Effizienz so zu verbessern, dass der CLA 250+ mit EQ-Technologie auf einen WLTP-Verbrauch von nur 12,2 kWh/100 km kommt. Kein anderes Fahrzeug in diesem Segment erreicht diesen Wert. Rechnet man diesen Verbrauch in ein Benzin-Äquivalent um, entspricht das einem Einliter-Auto.

„Es besteht kein Anlass, zusätzlich einen Dieselmotor anzubieten.“
Markus Schäfer

Kundinnen und Kunden können den CLA ab Ende des Jahres auch mit einem Benziner als 48-Volt-Mildhybrid kaufen. Planen Sie für die MMA-Plattform zusätzlich andere Verbrennungsmotoren, einen Diesel zum Beispiel?
Unsere Motoren-Ingenieure haben mit dem M 242 einen hochmodernen und äußerst effizienten, elektrifizierten Vierzylinder-Benziner entwickelt, der im Wirkungsgrad einem Selbstzünder sehr nahekommt. Daher besteht kein Anlass, zusätzlich einen Dieselmotor anzubieten.

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